Der Großmarkt in München Sendling gehört seit der Eröffnung 1912 zu den größten kommunalen Umschlagplätzen für Obst- und Gemüse in Europa.
1943 wurden die Hallen 2-4 von Brandbomben völlig zerstört und nach dem Krieg auf den alten Grundrissen neben der historischen Halle 1 neu errichtet. Schäden an der Dachhaut und Betontragwerk machten nun eine Sanierung erforderlich.
Zur Erstellung des Sanierungskonzepts wurden umfangreiche Untersuchungen am Bestand durchgeführt.Maßgebend für die Umsetzung war die Aufrechterhaltung des Händlerbetriebs. Dazu wurde eine Zwischendecke über dem Verkaufsbereich eingezogen. Von dort aus wurde der Abbruch der Rabitzdecken und eine komplexe Betonsanierung an den Stahlbeton-Fachwerkbindern in mehreren Pilgerschritten ausgeführt. Die Dachhaut aus Bimsdielen konnte mittels Rohrpfetten und Holzsparren lastfrei gestellt und damit größtenteils erhalten werden. Die neue Dachhaut besteht aus recycelten Aluminiumprofiltafeln mit Lüfterfirst. Anstelle der Rabitzdecken bildet jetzt eine Brandschutz-Abhangdecken mit Trapezblechboden den oberen Raumabschluss der Verkaufsräume.